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Von: Sonja Sanagou
Am 2. Mai fand die offizielle Opening-Party von „L‘Osteria“ im Bochumer Husemann Karree statt. RUHR24 war vor Ort. Das bietet das neue Restaurant.
Dortmund – Pizza, Pasta und Antipasti – wer danach in der Innenstadt in Bochum sucht, findet zahlreiche Anlaufstellen. Eine davon ist die „L‘Osteria“ im Husemann Karree. Das Lokal hat erst kürzlich (18. April) eine stille Eröffnung „gefeiert“. Welches Konzept das neu eröffnete Restaurant für seine Gäste bereithält, hat RUHR24 vor Ort getestet.
Neueröffnung von „L’Osteria“ im Husemann Karree Bochum: RUHR24 war dabei
Es ist ein leicht verregneter Nachmittag an einem Donnerstag. Am Bochumer Husemann Karree ertappen wir Passanten dabei, wie sie auf den unübersehbaren roten Teppich am Eingang des „L‘Osteria“ blicken. Im Inneren des Restaurants herrscht emsiges Treiben wie in einem Bienenstock. Die ersten Vorbereitungen für das Opening sind im vollen Gange.
Während das letzte Besteck zurechtgerückt wird und der Ofen anläuft, fragen wir uns: Wird unser Besuch ebenso einen bleibenden Eindruck hinterlassen wie bei den Gästen, die bereits eine Online-Rezension auf Google Maps verfasst haben? Diese sprechen zumindest eine klare Sprache. Denn „L‘Osteria“ in der Bochumer Innenstadt kommt bei den Rezensenten gut an – und das spiegelt sich in einer Bewertung von 4,8 von 5 Sternen bei 37 Bewertungen wider.
In einer lobt ein Kunde die „großen, frischen Pizzen mit hauchdünnem Boden.“ Seine Wünsche wurden „ohne Probleme entgegengenommen und umgesetzt.“ In puncto Servicekräfte seien „alle sehr freundlich und aufmerksam“ gewesen, schreibt ein anderer Besucher. Dennoch hat er einen Verbesserungsvorschlag bezüglich des Ambientes „Leider war es sehr laut. Vielleicht hilft etwas gegen den Schall an der Decke.“
Bochumer „L’Osteria“ im Husemann Karree: Konzept der Systemgastronomie-Kette
Mit der Kritik im Hinterkopf schauen sich Reporterin Lena Herrmann und ich vor der italienischen Systemgastronomie-Kette um. Keine vier Minuten Fußweg entfernt befindet sich der Pizza-Konkurrent Vapiano. Auf Anfrage von RUHR24, inwiefern sich das neu eröffnete Restaurant vom Wettbewerber unterscheide, antwortet Senior General Managerin Helin Yayla Folgendes:
Als Konzept stehe vordergründig die Idee der „la famiglia“, der herzliche Umgang innerhalb des Teams, flache Hierarchien und die Duz-Kultur. Eben dies solle auch ein Gast zu spüren bekommen. Angefangen bei einer Begrüßung per Du, sofern der Besucher dies akzeptiere, bis hin zum aufmerksamen Service.
Bochumer „L’Osteria“ im Husemann Karree: Aufmerksamer Service bedient im Sekundentakt
Bei unserem Besuch fällt uns in der Tat der herzliche Ton der Servicekräfte auf. Die Probehäppchen mit Salaten und Grissini werden zügig an die Gäste ausgeteilt – stets mit einem Lächeln auf den Lippen. Nach der offiziellen Eröffnungsfeier um halb sieben abends sind bereits die Hälfte der circa 188 Sitzplätze im Innenbereich und der 200 Sitzplätze auf der Terrasse belegt. Trotz des regen Trubels ließen sich die Servicemitarbeiter den Stress jedenfalls nicht anmerken.
Unser Blick schweift weiter über die offene Küche, die das Herzstück des „L‘Osteria“ im Husemann Karree in Bochum bildet. Anna Ploss, Junior PR Managerin, betont im exklusiven Interview, dass man allgemein veganen Pizzateig verwende. Darüber hinaus sei es für die Gäste möglich, einen rein pflanzlichen „Käse“ auszuwählen. Eine richtige Herangehensweise, wie man die Pizza idealerweise isst, gebe es dabei nicht. Man könne die Scheibe entweder in der Mitte zu falten oder ganz klassisch zum Besteck greifen.
Bochumer „L’Osteria“: Gibt es für Gäste mit einer Glutenunverträglichkeit Angebote?
Mit der italienischen Systemgastronomie-Kette „L‘Osteria“ verbinden die Gäste hauptsächlich Pizza, Pasta und Antipasti. Während des Eröffnungstermins des L‘Osteria wollten wir noch wissen, ob auch Personen mit einer Glutenunverträglichkeit im Restaurant voll auf ihre Kosten kommen. Anna Ploss, Junior PR Managerin, wies darauf hin, dass es Znoodles, sogenannte Zucchini-Nudeln auf der Speisekarte gebe.
Jedoch könne man nicht garantieren, dass keine Kreuzkontaminationen auftreten würden. Zwar habe es die Überlegung gegeben, glutenfreie Pizza anzubieten, allerdings werde der Teig nicht „so doll. Dann müsste man tatsächlich fast eine separate Küche dafür haben. Das ist operativ nicht umsetzbar.“
Bochumer „L’Osteria“ im Husemann Karree: Offene Küche und warmes Ambiente
Die offene Küche, die dazu einlädt, dem Bäckermeister über die Schulter zu schauen, wird übrigens von einer „stimmigen Möblierung“ eingerahmt. Laut der Pressemitteilung von „L‘Osteria“ wurden für das Restaurant-Erlebnis rund 1,5 Millionen Euro investiert. Aus unserer Sicht erinnern die verwendeten warmen Farben in Kombination mit hochwertigen Materialien aus Holz und Naturstein an ein gemütliches Wohnzimmer, das zum längeren Verweilen einlädt.
Es ist mittlerweile kurz nach halb acht. Im Innenraum ist die Eröffnungsparty auf Hochtouren. Nachdem wir das heimelige Ambiente für knapp zwei Stunden genossen haben, sind wir froh, wieder an der frischen Luft zu sein. Unser Gesamturteil fällt größtenteils positiv aus. Angesicht der Probier-Portionen wurden unsere Mägen nicht gefüllt. Das ist allerdings auch nicht der Sinn und Zweck beim Besuch eines Opening.
Bochumer „L’Osteria“ im Husemann Karree: Fußläufig vom Hauptbahnhof erreichbar
Das Ziel bei unserer Stippvisite im neu eröffneten Restaurant war es, uns einen Eindruck vom Konzept dieses Standorts zu verschaffen. Der große Außenbereich und die zentrale Lage in der Innenstadt, nur zehn Minuten zu Fuß vom Hauptbahnhof entfernt, sind ein großes Plus.
Ob zukünftig Mitarbeiter aus den umliegenden Büros dort ihre Mittagspause verbringen werden, bleibt abzuwarten. Zumindest eine Passantin äußerte sich gegenüber RUHR24 dahingehend, dass sie als städtische Angestellte dies in Betracht ziehen würde. Die L‘Osteria befinde sich in unmittelbarer Nähe zu ihrer Arbeitsstätte (mehr zu Freizeit in NRW auf RUHR24).
